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Die Geschichte der Uhr

Mittwoch, 20. Januar 2020 | Author: Dirk Löbe

Schon die alten Ägypter wussten: Jeder Tag hat eine Dauer, ist unterteilt in Zeit. Die Ägypter entwickelten die Schattenuhr, die von der Sonne und deren Schattenstand-abhängig nach Tageszeit war. Später wurden Uhren die sich nach dem Sternbild orientieren benutzt. Ab dem 16. Jahrhundert wurden Wasseruhren benutzt. Ein Gefäß welches mit Wasser befüllt war und langsam ein- oder auslief. Die Griechen verwendeten diese Wasseruhr für Gerichtsverhandlungen, hier stellte die Zeit die Redezeit eines Angeklagten dar. Hier entstand auch der Spruch: Die Zeit ist abgelaufen.


Ab dem 900 n. Chr. Wurde in Europa neben der Sonnen- und Wasseruhr auch die Kerzenuhr verwendet. Der Vorteil lag daran, dass diese Uhren unabhängig von der Sonne benutzt werden konnten. 1335 wurde dann damit begonnen Räderuhren in Turm- und Glockentürmen einzubauen, trotzdem blieb aber die Abhängigkeit zur Sonnenuhr um die Uhrzeit zu kontrollieren, was dazu führte das jeder Ort eine eigene Uhrzeit bekam, die Ortszeit.

Mit Sand ins 14.Jahrhundert

Im 14. Jahrhundert verbreiteten sich Sanduhren genauso schnell wie die Räderuhren, es entstand der Beruf des Uhrmachers, welcher vorher von Schlossern und Büchsenmachern ausgeübt wurde. Mit der Renaissance erhielt die Uhr auch für den Bürger mehr Bedeutung: inzwischen wurden Uhren auch in den privaten Haushalten verwendet. Uhren wurden mit Gehäusen bekleidet um sie vor Staub und Schmutz zu schützen, modische Einflüsse spielten ebenso eine wichtige Rolle. Die Uhr wurde immer mehr zum Schmuckstück und nicht mehr nur noch als Zeitmessgerät betrachtet.

Durch die Entwicklung von Messingblättchen wurde es möglich die Uhren immer kleiner zu bauen, so dass die Uhr ein wichtiges Alltagsobjekt wurde und auch als Prestigeobjekt galt. 1504 baute Peter Henlein einen Federantrieb in eine Uhr ein und verkleinerte sie so auf Taschengröße. Die Uhren wurden weiterentwickelt, immer auch mit modischem Charakter.

Die Uhr wird Gesellschaftsfähig

Mit Beginn des 19. Jahrhundert und der Industrialisierung wurde die Uhr in Massenproduktion hergestellt. In Deutschland war vor allem zu dieser Zeit die Produktion im Schwarzwald sehr bedeutend. In Amerika wurde die Uhr ebenfalls zum Massenprodukt, die sogenannte “Dollar Watch” eine einfache Taschenuhr für jedermann wurde millionenfach verkauft.

Zum Ende des 19. Jahrhundert entwickelten die Uhrmacher Strasser & Rhode, Sigmund Riefler Präzisionsuhren, die jahrelang als die genauesten galten.
1923 erfand John Harwood die Automatik Uhr und machte somit die Armbanduhr gesellschaftsfähig.

Von nun an: Technik

Mit der Armbanduhr wurde weiter experimentiert, bis Hans Wilsdorf die erste Wasserdichte Uhr (Rolex) auf den Markt brachte und somit für den MARKT erschwinglich wurde.
Die erste Quarzuhr wurde 1921 von H.M. Dadourian entwickelt, konnte sich aber erst 1970 als tragbare Uhr durchsetzten. Dies führte die damalige traditionelle Uhrenindustrie in die “Quarzkrise”.

Die Moderne Uhr

Die heute bekannte Armbanduhr wird von namhaften Herstellern seit Jahren hergestellt: Rolex, Swatch, Tudor, Montblanc, Bulgari. Die Liste ist der Hersteller ist endlos, allesamt tragen durch die Modischen Einflüsse für die Weiterentwicklung der heutigen Armbanduhr bei.

In letzter Zeit ist ein neuer Trend in der Uhren Welt aufgetaucht. Wie Sie wissen, die Chinesen respektieren die Urheberrechte nicht besonders sehr. Als Folge davon - mehrere Online Shops, die Hochwertige Replica Luxusuhren zu einem zehnmal niedrigeren Preis als das Original verkaufen. Die ältesten Uhren Hersteller kämpfen mit diesem Phänomen, aber wie dieser Krieg enden wird, ist noch nicht klar.




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Autor: Dirk
Datum: Mittwoch, 20. Januar 2020 12:44
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